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Wie gefährlich sind E-Zigaretten?

Wie gefährlich sind E-Zigaretten?

Bei herkömmlichen Zigaretten ist das Phänomen bekannt: Man vergisst eine brennende Zigarette oder schläft mit ihr ein und löst dadurch einen Wohnungsbrand mit verheerenden Folgen aus. Probleme, die es bei der E-Zigarette eigentlich nicht geben sollte, denn sie verbrennt keinen Tabak, sondern verdampft ein Liquid durch eine batteriebetriebene Heizwendel.

Dennoch mehren sich Berichte in einigen Ländern, dass auch E-Zigaretten als Brandursache verantwortlich gemacht werden. Doch was steckt wirklich dahinter? Wie gefährlich sind E-Zigaretten wirklich? Wir versuchen, die Fakten zu beleuchten.

Zahl der Brandfälle steigt – aber weshalb?

Großbrände und Todesopfer durch brennende Zigaretten sind etwas, vor dem Feuerwehren in aller Welt immer wieder warnen. In Großbritannien warnen die Brandbekämpfer inzwischen aber auch davor, dass E-Zigaretten zum Ausbruch von Bränden beitragen können. Dabei geht es aber weniger um das Funktionsprinzip oder den Einsatzzweck der E-Zigarette an sich, sondern um Brände, die durch das (falsche) Laden von Akkus ausgelöst werden können. In der Tat scheint die Zahl dieser Fälle zu steigen, wenngleich belastbare Zahlen in den wenigsten Ländern erhoben werden. In Großbritannien wurden im Jahr 2012 gerade einmal acht Brände auf den unsachgemäßen Umgang mit E-Zigaretten zurückgeführt. 2014 hatte sich diese Zahl schon auf 62 Fälle erhöht, was aber im statistischen Toleranzbereich liegt, wenn man die gestiegenen Verkaufszahlen bedenkt.

Unsachgemäßes Aufladen ist ein Hauptgrund für Brände

Das Problem liegt – wie bei vielen elektrischen Geräten – im unsachgemäßen Umgang. Das bestätigt auch die Feuerwehr. So sei die E-Zigarette an sich sicher nicht feuergefährlicher als Smartphones oder Laptops. Viele Nutzer versuchen beispielsweise, ihre E-Zigaretten mit falschen Netzteilen aufzuladen. Wer das versucht, kann allerdings tatsächlich Brände auslösen, denn Netzteile, die nicht zum Aufladen bestimmt sind oder eine vollkommen falsche Ausgangsleistung aufweisen, können zu Überhitzung und sogar zur Explosion der Akkus führen.

Ein weiteres Problem sind nicht zertifizierte Ladegeräte aus dem Internet, die als besonders billige Alternative zu den Markengeräten der Originalhersteller angeboten werden. Hier muss nicht zwangsläufig etwas geschehen, doch viele der billigeren Netzteile verfügen nicht über Überlastungsschutz oder versorgen die Akkus mit falscher Leistung. Zu Bränden kommt es immer dann verstärkt, wenn die E-Zigaretten dann auch noch ohne Aufsicht geladen werden, beispielsweise über Nacht, wie es viele Nutzer tun. Durch solche Vorfälle wird die Vermutung gestärkt, dass die E-Zigarette gefährlich sei.

Umgang mit elektrischen Geräten erfordert immer Sorgfalt

Die Frage ist, wie man dieser Problematik nun begegnen soll. Die Schlagzeilen, dass „E-Zigaretten Brände verursachen“ ist also sehr verkürzt dargestellt, denn dass viele elektrische Geräte in Haushalten unsachgemäß gehandhabt werden, ist nicht neu. Fehlerquellen gibt es viele. So hängen manche Nutzer eine Unzahl von Ladegeräten und anderen Verbrauchern an vollkommen überlastete Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckern. Nicht die Zahl der Steckdosen ist jedoch entscheidend, sondern die maximale Belastbarkeit der Steckerleiste in Watt. Diese sollte bei jeder Steckerleiste auf der Unterseite angegeben sein. Hat man also schon einige Geräte mit hoher Leistung an der Leiste hängen, sollte man sie nicht durch das Hinzufügen weiterer Stecker überlasten, denn auch das kann zu einer Überhitzung führen, die mit einer Brandgefahr einhergeht.

Der Umgang mit Elektrik erfordert schon immer ein gehöriges Maß an Respekt und Sorgfalt – das weiß jeder, der schon einmal beim Aufhängen einer Lampe die Sicherung vergessen hat. Eine Hauptursache für Brände in modernen Zivilgesellschaften ist in der Tat der klassische elektrische Defekt. Und dieser ist nicht nur bei der E-Zigarette möglich, sondern bei allen anderen elektrischen Geräten auch. Daher sollte man als Verbraucher grundsätzlich kein Risiko eingehen und nur die mitgelieferten bzw. vom Hersteller empfohlenen Ladegeräte und Kabel verwenden. Beachtet man diese einfachen Regeln, geht von der E-Zigarette keine höhere Brandgefahr aus als von irgendeinem anderen elektrischen Gerät. Und nicht zuletzt können Rauchmelder im Fall der Fälle verhindern, dass ein entstehender Brand unbemerkt bleibt.

Eisenhans / Fotolia.com